Kaufleitfaden für Laien

Modellart

Beim Kauf eines Tresors ist das Anwendungsgebiet entscheidend. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen:

• Möbeltresor: Für unauffällige Platzierung im Möbel, meist ausreichend gegen Zugriff.
• Wertschutzschrank: Zertifiziert, versicherbar, kann massiv verankert werden – ideal bei Einbruchrisiko.
• Wandtresor: Wird beim Neubau eingeplant, fester Standort.
• Waffenschrank/Schlüsseltresor: Speziell zur Aufbewahrung von Schusswaffen oder Schlüsseln.

Tipp: Bei höherem Sicherheitsbedarf immer auf eine Zertifizierung und Versicherbarkeit achten!

Gewicht

Je höher das Gesamtgewicht eines Tresors, desto sicherer ist er beim Einbruchsversuch. Ein leichter Safe kann – besonders wenn er nicht verankert ist – auch mit 150 kg von zwei Personen mit Rollwagen gestohlen werden.
Achtung: Unbedingt vor dem Kauf die Fußbodentragfähigkeit prüfen!

Verankerung

Tresore müssen bis 1.000 kg Gesamtgewicht verankert werden, damit sie versicherungstechnisch anerkannt sind. Prüfen Sie vor dem Kauf:

• Ist eine Verankerung im Boden oder in der Wand möglich?
• Gibt es Fußbodenheizung?
• Wie massiv sind Boden und Wand (z.B. Rigips oder Beton)?

Klopfmethode

Mit der Klopfmethode prüfen Sie einfach die Massivität: Beim massiven Tresor klingt es dumpf und satt, bei leichten Blechen hell und hohl.
Sehr einfache, wirkungsvolle Methode – auch für Laien!

Tür- und Wandstärke

Die Wand- und Türstärken sind entscheidend für den Schutz gegen Einbruch. Einbrecher nutzen oft Akku-Winkelschleifer (Flex). Dünne Bleche sind schnell durchtrennt. Achten Sie auf:

• Doppelwandige Ausführung mit widerstandsfähigem Füllmaterial
• Massive Tür und massive Seitenwände

Fazit: Je massiver und schwerer der Tresor, desto besser der Schutz!